Ein Soloabend über den Versuch, einer Person, die vor mir lebte, näher zu kommen.
von Olivia Ronzani und Team
Sie gleitet mir durch die Finger,
wie die Knöpfe aus ihrem Nähkästchen.
Ich ziehe einen Arbeiter*innen-Anzug an
und halte sie fest.
Ich bewege mich durch sie hindurch.
Sie taucht auf und verschwindet
in meinem Bauchnabel.
Mit acht Jahren erbte Olivia Ronzani das Nähkästchen ihrer nonna – Modistin, Mutter, Ehefrau, in zweiter Generation als Italienerin in der Schweiz. Nach 20 Jahren findet sie es wieder und beginnt Fragen zu stellen. Mit jedem Versuch, ihre nonna fassen zu wollen, scheint sie ihr mehr und mehr aus den Fingern zu gleiten.
IO ATTRAVERSO LEI ist eine bruchstückhafte Erzählung, ein Navigieren zwischen eigenen und fremden Erinnerungen an eine Grossmutter, deren Held*innentaten nicht als Errungenschaften angesehen werden. Mit ihrer zärtlichen, intimen und humorvollen Annäherung an ihre Nonna performt Olivia Ronzani „eine Hommage an weibliche Biografien und vielleicht auch eine leise Feier für sich selbst.“ (Voyeure, Basel). Dabei erforscht und verhandelt sie mit Briefen an ihre Nonna, Gesprächsfetzen mit Verwandten, geerbten Gegenständen, alten Familienfilmen, einer Live-Kamera und italienischen Pop Liedern Geschlechterrollen, Körpergedächtnis und kulturelle Identität aus einer persönlichen und feministischen Perspektive. In einem präzisen und poetischen Zusammenspiel von Raum, Projektion, Licht, Sound, Körper und Erzählung kreiert sie mit ihrem Team einen Assoziationsraum, der Platz für Erinnerungen an die eigene Grossmutter schafft.
Seit den Vorstellungen im Schlachthaus Theater Bern sammeln wir Grossmutter*-Geschichten. Naomi Mathys vom Südpol Luzern hat dafür Postkarten gestaltet, die nach der Vorstellung mitgenommen und uns mit einer eigenen Grossmutter*-Geschichte zugeschickt werden können.
Konzept, Performance: Olivia Ronzani
Künstlerische Mitarbeit: Camilla Parini, Anna Renner
Video, Projection Mapping, Teaser: Robin Nidecker
Sound: Lukas Stäuble
Bühne, Kostüm: Junda Natascha Dietze
Lichtdesign: Max Windisch-Spoerk
Technik: Pina Schläpfer
Produktionsleitung: Luisa Cadonau
Tourmanagement: Kathrin Walde
Realisation: Landholz Productions
Fotos: Hitzigraphy, Max Windisch-Spoerk
Grafik: Laurence Felber
Trailer: Jonathan Hug
Teaser: Robin Nidecker
ita Übersetzung: Doris Pfander
Koproduktion: Theater Roxy Birsfelden und Schlachthaus Theater Bern
Residenzen: LoStudio, Dampfzentrale Bern, Südpol Luzern
Unterstützt von: Fachausschuss Theater und Tanz BS/BL, BLKB, Schweizerische Interpreten Stiftung, PREMIO – Nachwuchspreis Darstellende Künste, Migros-Kulturprozent, Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung, Hertner Strasser Stiftung, GGG Basel, BLKB, Oertli Stiftung, Parrotia Stiftung
Grosses Dankeschön an meine Familie und meine WG!
Premiere: 11.1.2023, Theater Roxy, Birsfelden
Ein Soloabend über den Versuch, einer Person, die vor mir lebte, näher zu kommen.
von Olivia Ronzani und Team
Sie gleitet mir durch die Finger,
wie die Knöpfe aus ihrem Nähkästchen.
Ich ziehe einen Arbeiter*innen-Anzug an
und halte sie fest.
Ich bewege mich durch sie hindurch.
Sie taucht auf und verschwindet
in meinem Bauchnabel.
Mit acht Jahren erbte Olivia Ronzani das Nähkästchen ihrer nonna – Modistin, Mutter, Ehefrau, in zweiter Generation als Italienerin in der Schweiz. Nach 20 Jahren findet sie es wieder und beginnt Fragen zu stellen. Mit jedem Versuch, ihre nonna fassen zu wollen, scheint sie ihr mehr und mehr aus den Fingern zu gleiten.
IO ATTRAVERSO LEI ist eine bruchstückhafte Erzählung, ein Navigieren zwischen eigenen und fremden Erinnerungen an eine Grossmutter, deren Held*innentaten nicht als Errungenschaften angesehen werden. Mit ihrer zärtlichen, intimen und humorvollen Annäherung an ihre Nonna performt Olivia Ronzani „eine Hommage an weibliche Biografien und vielleicht auch eine leise Feier für sich selbst.“ (Voyeure, Basel). Dabei erforscht und verhandelt sie mit Briefen an ihre Nonna, Gesprächsfetzen mit Verwandten, geerbten Gegenständen, alten Familienfilmen, einer Live-Kamera und italienischen Pop Liedern Geschlechterrollen, Körpergedächtnis und kulturelle Identität aus einer persönlichen und feministischen Perspektive. In einem präzisen und poetischen Zusammenspiel von Raum, Projektion, Licht, Sound, Körper und Erzählung kreiert sie mit ihrem Team einen Assoziationsraum, der Platz für Erinnerungen an die eigene Grossmutter schafft.
Seit den Vorstellungen im Schlachthaus Theater Bern sammeln wir Grossmutter*-Geschichten. Naomi Mathys vom Südpol Luzern hat dafür Postkarten gestaltet, die nach der Vorstellung mitgenommen und uns mit einer eigenen Grossmutter*-Geschichte zugeschickt werden können.
Konzept, Performance: Olivia Ronzani
Künstlerische Mitarbeit: Camilla Parini, Anna Renner
Video, Projection Mapping, Teaser: Robin Nidecker
Sound: Lukas Stäuble
Bühne, Kostüm: Junda Natascha Dietze
Lichtdesign: Max Windisch-Spoerk
Technik: Pina Schläpfer
Produktionsleitung: Luisa Cadonau
Tourmanagement: Kathrin Walde
Realisation: Landholz Productions
Fotos: Hitzigraphy, Max Windisch-Spoerk
Grafik: Laurence Felber
Trailer: Jonathan Hug
Teaser: Robin Nidecker
ita Übersetzung: Doris Pfander
Koproduktion: Theater Roxy Birsfelden und Schlachthaus Theater Bern
Residenzen: LoStudio, Dampfzentrale Bern, Südpol Luzern
Unterstützt von: Fachausschuss Theater und Tanz BS/BL, BLKB, Schweizerische Interpreten Stiftung, PREMIO – Nachwuchspreis Darstellende Künste, Migros-Kulturprozent, Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung, Hertner Strasser Stiftung, GGG Basel, BLKB, Oertli Stiftung, Parrotia Stiftung
Grosses Dankeschön an meine Familie und meine WG!
Premiere: 11.1.2023, Theater Roxy, Birsfelden